Sonntag, 23. Juli 2017












Die letzte Zeit hier ist leider wie im Fluge vergangen. Nicht ohne Grund, denn wir haben noch einmal alles genutzt, was man aus dem kleinem Dörfchen Alcala rausholen kann.

So haben wir viel an unserem Salon gearbeitet und ihn wo es nur ging aufgewertet. Er ist jetzt von Außen wie von Innen neu bemalt und wirkt insgesamt schon viel freundlicher ,als er es am anfang des Jahres getan hat.
Damit hat natürlich auch das spielen mit den Kindern im Salon viel mehr Spaß gemacht, da das Ganze einfach in einer viel angenehmeren Atmosphäre stattfand und so der Spielspaß erhöht wurde. (Leider habe ich kein Foto vom Salon vor unserer Zeit, denn auch wenn die Fotos nicht soo beeindruckend aussehen, kann ich sagen, dass der Kontrast zum damaligen Salon gewaltig ist ist!)
Allerdings sind wir auch immer noch dabei die Sache zu ende zu bringen und arbeiten täglich daran.

Neben dem Spielesalon läuft auch unser Schachkurs auch richtig gut, und mir im besonderen macht es auch riesig viel Spaß unsere kleinen Schüler von Partie zu Partie besser werden zu sehen.
Ich bin mir sicher, dass einige von Ihnen nächstes Jahr bei den überregionalen Turnieren mitspielen werden. Inzwischen sind einige von Ihnen sehr gut geworden und ich setze viel Hoffnung in die nächsten Freiwilligen, dass Sie diese Aktivität für die Kinder weiterhin anbieten werden.
Ohne Frage,ein Projekt, was mir viel Freude bereitet und mir sehr am Herzen liegt!

Doch nicht nur an diesen Stellen, habe ich meine Zeit die ich hier noch hab so gut genutzt wie nur möglich. Nein, auch völlig neue Eindrücke und Erfahrungen habe ich auch in den letzten Wochen hier Im Land sammeln können.
So habe ich mir zum Beispiel die Kunst des Reitens zu eigen gemacht, was ohne Zweifel aufregendes und abenteuerliches Unterfangen zugleich ist. Es ist schon eine weile her gewesen, dass ich diese Angst und diese Lust bei einer neuen Sache verspürt habe. Mein Herz raste und mein Kopf war berauscht als ich diese Energie der vier Hufen unter mir spürte und die ganze Zeit Gefahr lief aus dem Sattel zu fallen. Diese tatsächliche Pferdestärke, die mich, im vollem Galopp, bei herrlichstem Wetter über die Bolivianische Steppe trug, ist echt eine super Erfahrung gewesen.
Darauf hin bin ich noch zwei weitere Male reiten gegangen und bin im Umgang mit den Tieren sehr viel sicherer geworden.

Dazu habe ich gelernt, wie ich Vögel auf gute 50 m Entfernung erlegen kann. Meine Schüler in Naranjos haben mir den richtigen Umgang mit einer Steinschleuder beigebracht, und wenig in meinem Leben hat mich so beeindruckt, wie diese 6-10 Jährigen Jungs mit Ihren Steinschleudern auf leisen Sohlen Jagd auf die Vögel gemacht haben.
Im Laufe der Jagd habe ich erfahren, dass Sie eigentlich jeden Tag jagen gehen. Und nicht nur Vögel. Nichts was nicht von einem kleinem Stein getötet werden kann, ist ein zu großes Ziel für die kleinen Jäger in Naranjos.
Normalerweise sind es Spatzen ähnliche Vögel. Sie sind nicht besonders Groß und fliegen, perfekt für die Jagd, meist sehr tief, was die Erfolgsquote stark erhöht.
Doch auch Bussarde, sowie Hasen wurden schon erlegt. Wie gesagt von kleinen Jungs! Das Leben fasziniert mich an vielen Stellen immer wieder aufs neue. Selbst wenn Sie schon seit 10 Monaten kenne sind Sie immer für eine Überraschung zu haben.
Meinen glauben habe ich endgültig verloren, als mir die Bahnbrechende Geschichte von einer Fuchsjagd erzählt wurde. Wohl möglich haben Sie an dieser Stelle ein wenig dick aufgetragen, aber niemandem auf der Welt würde ich es so gut zu trauen, mit nicht mehr als einer kleinen Steinschleuder einen Fuchs zu erlegen, wie den Schülern von Naranjos!
Sehr beeindruckende Kinder!
In der Schule macht es gerade auch viel Spaß, obwohl der Bolivianische Winter nun tatsächlich gekommen ist. Er ist anders als in Deutschland, denn heute zum Beispiel ist es in der Sonne sehr warm. Mein Telefon sagt, dass ich bis zu 21° C erwarten kann. Und dennoch. Sobald die Sonne weg ist, wird es schlagartig super kalt. Dazu sind die Häuser hier, anders isoliert als jene in Deutschland, sodass ich wenn ich in meinem Bett an der Wand liege einen Permanenten Kühlkörper neben mir habe.
Ich bin derzeit auch erkältet, aber auch schon auf dem Weg der Besserung...
Außerdem plagen mich andere Sachen viel mehr.
Denn leider neigt sich meine Zeit in Bolivien dem ende zu. Und obwohl ich fest den Plan hegte länger hier zu bleiben, wurde mir mehr oder weniger von meiner Endsendeorganisation ein Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich wie es derzeit aussieht mit den anderen meine Koffer packen muss. Das stimmt mich traurig, denn ich habe weder ausgelernt noch alles gesehen, was es zu sehen gilt...


Jetzt stehen allerdings erst einmal die Ferien an, in denen ich mir noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit Boliviens ansehen werde. Darauf wiederum freue ich mich sehr! Das wird bestimmt super.
In der Ferien Zeit werde ich nun sicher nicht noch einmal dazu kommen einen Blogeintrag hochzuladen, weshalb ich mich jetzt an dieser Stelle herzlichst von euch verabschiede!

Vielleicht schaffe ich es doch noch einen weiteren Eintrag hochzuladen, aber bis dahin verbleibe ich erst mal mit den besten grüßen aus Bolivien und wünsche noch ein paar herrliche warme Sommerwochen und schöne Ferien!

Benjo

Samstag, 29. April 2017





Zum Grusse meine Leser! 

seit meinem letzten Eintrag ist schon wieder zu viel Zeit vergangen aber glaubt mirt wenn ich sage, dass ich keines Wegs untaetig gewesen bin! 
Ich habe vieles neues gesehen und tuechtig gearbeitet und ich kann euch ueber meinen Arbeitsort insofern "uptodate" bringen, als dass ich nun nicht mehr nur in der Grundschule in Alcala und der Aussenschule Englisch unterrichte und die Kinder betreue. Nein!
Inzwischen habe ich es geschafft mir auch einen Arbeitsplatz im Collegio (Gymnasium) von Alcala zu ergattern. Dort arbeite ich nun auch zweimal die Woche direkt nach der Grundschule, da dass Collegio hier, anders als in Deutschland, bis sehcs Uhr abends geht und so genug Zeit vorhanden ist um meine Faehigkeiten als Lehrkrtaft auch dort zu bewesisen. 
Darueber hinaus haben wir neben dem Spielesalon eine "Schach ag" ins Leben gerufen was uns und den Kindern den Nachmittag hier herrlich versuesst!
Das zu meiner Arbeit hier vor Ort. Jetzt wird neue Wandfarbe gekauft und der Salon neu bestrichen. Das wird bestimmt super!

Vor zwei Wochen habe ich mit meinem Mitbewohner "Camiri" besucht, was eine groesser Stadt hier in Bolvien ist, die ca. 30 000 Einwohner zaehlt. Auch dort gibt es Weltwaertsfreiwillige die wir ueber das OSterwochenende besucht haben. 
Dieser Ausflug, hat mir auf ein nues gezeigt, wie unglaublich vielschichtig das Land Bolivien ist.
Die Stadt ist mehr oder weniger komplett von Waschechtem Regenwald eingeschlossen und bietet ein sehr tropisches Klima. Camiri ist sehr fuer sein Gasvorkommen bekannt und istauch wesentlich tiefer gelegen (Ca 800m).

Die stadt haben wir ueber das Wochenende bestaunt, mit den anderen Freiwilligen gefeiert und den nahgelegenen "Choro" genossen. Der choro ist eine Arte Trampelpfad durch den Wald, der sich nahtlos an die Stadt anschliesst, und war ein damaliger Versuch die STadt auch fuer Tourisyten atraktiver zu machen. 

Auf der Tour habe ich ein herrlich Reissenden Strom, Salamander, grosse Spinnen und auch Papageischwaerme gesehen. und ich kann nur sagen, dass ich ausserst beeindruckt war!! 
Einsehr sehr lohnender Ausflug.


Ansonsten geht es mir sehr gut und ich hoffe Ihr meine Leser koennt aehnliches behaupten!!
mein Telefon ist leider abhanden gekommen weshalb nun viele Bilder Fehlen...

Dennoch die allerbesten Gruesse aus Bolivien und ich moechte die Gelegenheit nutzen und allen Spendern ganz herzlich danken die dieses Projekt unterstuetzen! 
Danke! und gehabt euch wohl.
Euer Wenzel

Samstag, 4. März 2017

Ich grüße euch, die Ihr euch vor den Bildschirmen wiedergefunden habt um auch den Rest meiner Urlaubsgeschichte zu hören!

Ich fahre also gleich ohne Umschweife und zu weites Ausholen fort und steige nach der Weihnachtsfeier ein, die wir, sprich ich und ca. 10 weitere Freiwillige, in Sopachuy verbrachten, wo wir die Überregional sehr bekannte und gefragte Weihnachtsfiesta in vollen Zügen und Schlücken genossen.
Das war echt sehr cool. Wir sind mit den Dorfbewohnern in Großen Zügen traditionell durch die Straßen getanzt, wurden an jeder Ecke auf Spiel, Tanz und Schnaps eingeladen und haben durch das Gemeinsame feiern die ohnehin so stabilen Dorfbeziehungen zwischen Alcala und Sopachuy vertiefen können!

Danach ging es für mich noch einmal schnell in Alcala für die nächsten drei Wochen Wäsche waschen bevor ich mich mit meiner Reisebegleitung in Sucre traf um die den zweiten Teil meiner Urlaubsreise anzutreten der mich als erstes in die berühmte Stadt „La Paz“ führte. Die Stadt befindet sich glaube ich auf 3800  Höhenmetern und ist in vielerlei Hinsicht eine Echte Herausforderung. Mann kann es sich nicht wirklich vorstellen (ich konnte es zumindest nur sehr begrenzt), aber die Luft ist wirklich sehr dünn und macht einem jeden Gang ein wenig schwerer und jeden Atemzug deutlicher spürbar.
Das nimmt jedoch in keinem Fall den Scharm der Stadt, welcher vor allem von der Lage und Größe der Millionenmetropole, gezeichnet ist. Die Stadt ist Riesig und liegt, wie die meisten Dörfer aber auch Städte in einem Tal, dass von beeindruckenden Bergen umzäunt ist und wenn das Wetter gut ist, sieht man am Horizont die ersten über 6000m hohen Gletscher Aufragen, was einem die Lage der Stadt stark verdeutlicht... Wirklich ein schöner Anblick und auch wenn ich es noch nicht geschafft habe, werde ich bevor meine 365 Tage in diesem Land gezählt sind, einen solchen Gletscher in einer Mehrtagestour besteigen! Das reizt mich wirklich unglaublich.
Und auch Grundsätzlich kann ich feststellen, dass ich trotz meiner Höhenangst die ich am Anfang des Jahres mit nach Bolivien brachte, inzwischen durch viele Anstiege, bei denen ich mich aufs extremste, bewusst und gezielt, mit der Höhe konfrontiert habe, wesentlich Höhentauglicher zurück in meine Heimat kommen werde.

Soweit so Gut!!!

Wir kamen also in La Paz an und haben uns so schnell wie möglich in der eisigen Kälte sofort ein günstiges Hostel gesucht, von dem wir, nach dem wir am nächsten Tag, frisch gestärkt den Tag begonnen hatten, unsere Weitere Reise planten. 

Sie sollte uns nachdem Sie uns am Sonntag, auf den größten Schwarzmarkt/ Wochenmarkt führen, wo es tatsächlich ALLES zu kaufen gibt. Es gab von der kleinsten Schraube, bis zum Größten Traktorreifen absolut alles, und ich bin mir sicher, dass ein Mechaniker, ohne Probleme dort oben direkt ein Auto bauen könnte. Aber auch Deodorantflaschen, in dem jeder Duft zu finden ist, bis auf jenen, der drinne sein soll, ist absolut kein Problem zu kaufen.
Schlicht ein Markt an dem Mann sich Tage lang nicht satt sehen kann und an jeder zweiten Ecke für eine Überraschung gut ist. Wir konnten ihn allerdings keine Tagelang bestaunen, da das Wetter leider nicht auf unserer Seite war, sodass wir trotz der nur 3 h investierten Zeit mit unverhältnismäßig leichten Geldbörse die Abfahrt mit der Gondel ins Stadtzentrum antraten und uns bei einer heißen Tasse Tee und frischen Klamotten an unseren Frisch erworbenen Gütern im warmen Hostel erfreuten...

An den nächsten Tagen besuchten wir die berühmten Ruinen der Tiwanakukultur, die eine der ersten größten Hochkulturen in Südamerika gewesen sein soll. Eine tausende Jahre alte Kultur, die schon damals das Firmament sehr genau deuten Konten und mithilfe von dem „Sonnentor“ eine frühe Art des Kalenders entwickelten an dem Sie sich orientierten und auch sehr effektive Landwirtschaft betreiben konnten.
Eine sehr spannende Geschichte, die sich gelohnt hat zu bestaunen!! (Eine Googlesuche für genauere Informationen ist auf keinen Fall fehlinvestierte Zeit!)

Später sind wir die sogenannte „Deathroad“ mit dem Mountainbike runter gefahren, was wie der Name schon vermuten lässt  unglaublich Nervenkitzel reiches Ereignis war! Die Fahrt begann auf knappen 5000 Höhenmeter und uns auf ein paar hundert Höhenmeter heruntergebracht während sie uns in einer Adrenalin verzerrten Sicht die komplette Vergitationsveränderung der verschiedenen Höhen aufgezeigt hat. (Oben gab es einen Schneesturm, worauf wir unten auf Tropisches Klima trafen)
Das hat irre viel Spaß gemacht!! Das Wetter war leider nicht so gut, was auf der einen Seite natürlich die Aussicht eingeschränkt hat, auf der anderen Seite aber durch nasse schlammige Straßen den Reiz erhöht und die Nerven blanker gelegt hat.
Eine super Herausforderung die ich nur zu gerne bei gutem Wetter auf ein neues antreten würde!

Nachdem wir uns ein wenig von der „Nahtoderfahrung“ erholt hatten, haben wir endlich unsere Reise Richtung „Isla de Sol“ fortgesetzt, die zumindest für mich, auch die letzte Station in meinem Urlaub sein sollte.

Die Isla de Sol befindet sich mitten auf dem hoechst gelegenem See der Erde – dem Titicacasee – der auf ca. 3800m liegt. Die Isla soll, der Legende  nach der Ursprung der Inkakultur sein. Auf dieser Insel hat der hohe Sonnengott die ersten zwei Menschen mit einem heiligem Stab geschickt, und Ihnen gesagt, dass sie dort wo sie Fruchtbares Land finden eine Stadt gruenden und den Stab in die Erde versenken sollen. Diese Stadt ist der Geschichte nach „Cusco“- (Nabel) in Peru. Auch eine ansprechende Geschichte, wie ich finde!

Die Isla ist ein unglaublich schoenes, unbrueehrtes Fleckchen Erde, auf dem Trotz des Tourismuses ein sehr ruhiger und gediegender Alltag vorherrscht. Naturlich gibt es in den einzelnen kleinen Dorfchen auch Hostels, aber ansonsten kann man sich angenehm gut vorstellen, wie die Menschen, damals auf der Insel lebten. Die Insel ist durchweg von Terassenanbauflaechen gepraegt und wird noch mit Hilfe dieser bewirtschaftet.
Ein beeidruckender Anblick!
Es gibt einen Pfad quer uber die Insel, auf dem man von Nord nach Sud in wenigen Stunden laufen kann.
Diesen Weg waehlten wir nicht...
Ich koennte schon wieder sehr weit ausholen, aber die Zeit hier im Internetcafe ist gerade begrenzt und in 45 min faehrt mein bus...

Ich bin also eNicht den Touriweg gegangen... sondern einmal an der Kueste ueber Felder und Berge um die Komplette Isla gelaufen. Wir sind gegen 11 Votrmittags los und haben unser Hostel Nachts um 3 erreicht. Auf diesem Weg haben wir die Isla sehr gut kennengelernt und haben und von dem mystischem Ort uberzeugen koennen.
Das war eine unglaubliche Wanderung und gerade Nachts war der Vollmond auf dem Titicacasee eine echte Augenweide.
Die nachsten Tage war ich absolut nicht zu gebrauchen und bin schon ein wenig eher als manch andere nach Sucre gefahren, wo mein eines meiner Groesseren Projekte auf mich wartete an dem es noch viel zu schleifen galt.
Doch davon und vielen Sachen mehr schreibe ich beim naechsten mal...

Mir geht es bis auf einen leichten Schnupfen blendend und ich hoffe euchgeht es aehnlich gut!!!

Die aller Besten gruesse  von Benjo aus Bolivien und noch ein schoenes Wochenende!  

Mittwoch, 1. Februar 2017

HOLA HOLA und Willkommen zurück auf meinem Blog „Wenzel in Bolivia“!!
Ich hoffe Ihr, meine Leser, bringt eine Minute zu viel mit um meiner Geschichten zu lauschen und die Bilder wirken zu lassen. Dieses Mal soll es vor allem um die Letzten beiden  Monate gehen, in denen ich viel Zeit hatte, um die Umliegenden Ländereien von Alcala zu besichtigen.

Angefangen hat meine Reise am neunten Dezember wo ich meine Reise in den Süden des Landes, in Begleitung einer Mitfreiwilligen des Nachbardorfes Sopachuy antrat. Die erste Station unserer Reise sollte „Tarija“ sein, was eine der Südlichsten Städte Boliviens ist und darüber hinaus auch aus meinem jetzigem Wissensstand die schönste die ich bis jetzt gesehen habe..
Die Stadt ist im Vergleich zu der Hauptstadt „Sucre“ - die weiße Stadt -  sehr grün und hat mich angenehmst an meine Heimatstadt Halle (Saale) erinnert. Tarija ist wesentlich kleiner aber hat auch einen angenehm großen Fluss der quer durch die Stadt führt und ist von innen bis außen mit Palmen und anderen saftig grünen Bäumen bestückt.
Tarija ist DAS Weinanbaugebiet Boliviens, bietet optimale Klimatische Bedingungen, eine ca. 30000 Mann starke Einwohnerzahl, und erklimmt langsam aber sicher auch den internationalen Weinmarkt. Es liegt nahe, dass wir eine der hoch angpriesenen Weintouren durch die Region von Tarija gemacht haben und ich kann nur Bestätigen, dass es tatsächlich äußerst erlesene Tropfen zu genießen gibt. Die Tour hat uns durch die Großen Weingüter Tarijas geführt und uns von Station zu Station schmackhaftere Weinsorten präsentiert. Man kann sich vorstellen, dass die Stimmung bei den Teilnehmenden Touristen auch immer überschwinglicher wurde und wir neben dem Spaß, den wir hatten, auch unser Wissen um die verschiedensten Weinsorten und den „richtigen“ Genuss dieser vertiefen konnten. Alles in allem eine Absolut lohnende Aktion!!
Die Stadt und die nähere Umgebung der Stadt haben wir genaustens erkundet und haben es uns, ohne Umwege ausgedrückt, bei täglichen 30 Grad einfach gut gehen lassen.
Das war wirklich ein sehr guter Einstig in den Urlaub und ich kann nur nochmal betonen wie sehr mir die Stadt zugesagt hat. Definitiv mein Favorit der Bolivianischen Städte!!!

Der nächste Halt unserer Reise sollte uns über die Argentinische Grenze in die Großstadt „Salta“ führen. Noch in Tarija haben wir eine weitere Reisepartnerin aufgegabelt die uns nahezu die komplette nächste Zeit Begleiten soll. Eine Frau die, die ganze Welt schon gesehen hat, von der man einiges lernen konnte.
Der Kontrast der Menschen und der Stadt ist im Vergleich zu den bolivianischen Städten die ich bis jetzt kennengelernt habe sehr groß. Wo sich in bolivianischen Straßen ein Stand neben den anderen quetscht haben wir in Salta Promenaden vorgefunden die Stark an deutsche Großstädte erinnern. Daneben Fastfood Geschäfte und jede Menge „Touriläden“in denen man sich nicht satt sehen konnte und wenn man nicht aufpasste ganze Nachmittage in ihnen verbrachte.
Salta ist besonders berühmt für die schöne Innenstadt, in denen sich auch sehr beeindruckende Kirchen und Kathedralen finden lassen. In der Stadt verbrachten wir drei Tage bevor wir unsere Reise nach „San Salvador de Jujuy“ fortsetzten. Es ist eine Wesentlich kleinere Stadt, die weniger mit einer schönen Innenstadt oder ähnliches Punktet, als vielmehr mit einer unglaublich schönen Landschaft in der Umgebung.
Dort haben wir Wanderungen durch herrliche Täler zu, von der Außenwelt gänzlich Abgeschiedenen Lagunen gemacht, und auf der Durchreise ein Argentinisches Familienfest wahrgenommen, auf dem wir auf köstlichstes Fleisch und Getränke eingeladen wurden. Die Menschen vor Ort waren sehr angenehm, haben sich zu gerne mit uns unterhalten und geteilt was Sie da hatten. Auch dieser Ausflug war absolut unvergesslich und eine sehr schöne Erfahrung.

Anschließend sind wir in die berühmten Bergdörfer „Tilcara“ und „Humahuaca“ gefahren die uns eine Bergwelt präsentiert haben, die alles was ich vorher gesehen habe in den Schatten gestellt haben. Die Berge waren bunt!!
Durch diese Bergketten haben wir eine Höhlenwanderung gemacht, bei der uns von unserem Guide viel über die Menschen und die verschiedenen Riten erzählt, die dort bis heute praktiziert werden.
Durch diese Höhlen sind wir geklettert und haben in der absoluten Dunkelheit einen Vorgeschmack bekommen, wie solche Rituale „aussehen“ können. Einen solche Stimmung, 50 m nur unter Stein, war auch definitiv eine tolle Erfahrung! Uns wurde gesagt, dass manche Menschen für 8 Tage in diese Höhlen gehen, ohne Essen, ohne Trinken, nur mit der Mutter Erde verbunden, um einen sehr ausgleichenden Effekt zu erzielen und teilweise auch Verbindung mit dem Reich der Toten aufnehmen zu können.
Von Tilcara sind wir nach Humahuaca gefahren, was unsere letzte Etappe vor Weihnachten sein sollte und definitiv das Highlight des Urlaubs.
Wir waren nur einen Tag da, bevor wir mit dem Bus zurück nach Sucre gefahren sind. Aber dieser Tag war ein absoluter Augenöffner. Ein solches Naturspektakel wie die „14 farbigen Berge“ von Humahuaca sieht man wirklich nicht alle Tage!
Ich glaube die verschiedenen Farbschichten sind durch das langsam absinkende Meer vor vielen millionen Jahren entstanden und bieten den Menschen heute eine sagenhaften Blick auf farbenfohe Felsmassive.
Die Fotos mögen einen Vorgeschmack geben, aber ich kann sagen, dass die Farben mit meinen eigenen zwei Augen, noch um einiges Intensiver waren!!! Unglaublich! Increible! mindblowing! Einfach nur Geil!

Weihnachten verbrachten wir Freiwilligen unter uns in Sopachuy, wo eine angenehm Familiäre Stimmung herrschte, wir uns reich beschenkt haben und dazu die Große Fiesta vor Ort genossen haben.

Natürlich ist das nicht alles was ich erlebt habe. Ihr mögt es nicht glauben, doch ich habe tatsächlich ein wenig Zeitdruck, sodass ich viele Sachen ausgelassen habe um euch zumindest für den Dezember einen Einblick zu geben, was ich mit meiner Urlaubszeit hier in Bolivien angefangen habe! In der zwischen Zeit habe ich einige Projekte angefangen und In anderen Teilen des Landes Urlaub gemacht. Doch diese Abenteuer müssen warten. Ich habe trotz der Ferien einiges um die Ohren gehabt, sodass die folgenden Geschichten erst in den nächsten zwei Wochen auf meinem Blog zu finden sein werden. (Ich hoffe die Qualität des Blogs musste nicht zu Stark unter der Zeitdruck leiden und Ihr verflucht nicht die investierte Zeit, wobei ich mir das bei den folgenden Bildern nicht vorstellen kann)

In diesem Sinne.

Ich hoffe euch allen geht es so gut wie mir und verbleibe wie immer mit den allerbesten Grüßen aus dem Sommerlichen Bolivien!!!!


Euer Benjo