Samstag, 4. März 2017

Ich grüße euch, die Ihr euch vor den Bildschirmen wiedergefunden habt um auch den Rest meiner Urlaubsgeschichte zu hören!

Ich fahre also gleich ohne Umschweife und zu weites Ausholen fort und steige nach der Weihnachtsfeier ein, die wir, sprich ich und ca. 10 weitere Freiwillige, in Sopachuy verbrachten, wo wir die Überregional sehr bekannte und gefragte Weihnachtsfiesta in vollen Zügen und Schlücken genossen.
Das war echt sehr cool. Wir sind mit den Dorfbewohnern in Großen Zügen traditionell durch die Straßen getanzt, wurden an jeder Ecke auf Spiel, Tanz und Schnaps eingeladen und haben durch das Gemeinsame feiern die ohnehin so stabilen Dorfbeziehungen zwischen Alcala und Sopachuy vertiefen können!

Danach ging es für mich noch einmal schnell in Alcala für die nächsten drei Wochen Wäsche waschen bevor ich mich mit meiner Reisebegleitung in Sucre traf um die den zweiten Teil meiner Urlaubsreise anzutreten der mich als erstes in die berühmte Stadt „La Paz“ führte. Die Stadt befindet sich glaube ich auf 3800  Höhenmetern und ist in vielerlei Hinsicht eine Echte Herausforderung. Mann kann es sich nicht wirklich vorstellen (ich konnte es zumindest nur sehr begrenzt), aber die Luft ist wirklich sehr dünn und macht einem jeden Gang ein wenig schwerer und jeden Atemzug deutlicher spürbar.
Das nimmt jedoch in keinem Fall den Scharm der Stadt, welcher vor allem von der Lage und Größe der Millionenmetropole, gezeichnet ist. Die Stadt ist Riesig und liegt, wie die meisten Dörfer aber auch Städte in einem Tal, dass von beeindruckenden Bergen umzäunt ist und wenn das Wetter gut ist, sieht man am Horizont die ersten über 6000m hohen Gletscher Aufragen, was einem die Lage der Stadt stark verdeutlicht... Wirklich ein schöner Anblick und auch wenn ich es noch nicht geschafft habe, werde ich bevor meine 365 Tage in diesem Land gezählt sind, einen solchen Gletscher in einer Mehrtagestour besteigen! Das reizt mich wirklich unglaublich.
Und auch Grundsätzlich kann ich feststellen, dass ich trotz meiner Höhenangst die ich am Anfang des Jahres mit nach Bolivien brachte, inzwischen durch viele Anstiege, bei denen ich mich aufs extremste, bewusst und gezielt, mit der Höhe konfrontiert habe, wesentlich Höhentauglicher zurück in meine Heimat kommen werde.

Soweit so Gut!!!

Wir kamen also in La Paz an und haben uns so schnell wie möglich in der eisigen Kälte sofort ein günstiges Hostel gesucht, von dem wir, nach dem wir am nächsten Tag, frisch gestärkt den Tag begonnen hatten, unsere Weitere Reise planten. 

Sie sollte uns nachdem Sie uns am Sonntag, auf den größten Schwarzmarkt/ Wochenmarkt führen, wo es tatsächlich ALLES zu kaufen gibt. Es gab von der kleinsten Schraube, bis zum Größten Traktorreifen absolut alles, und ich bin mir sicher, dass ein Mechaniker, ohne Probleme dort oben direkt ein Auto bauen könnte. Aber auch Deodorantflaschen, in dem jeder Duft zu finden ist, bis auf jenen, der drinne sein soll, ist absolut kein Problem zu kaufen.
Schlicht ein Markt an dem Mann sich Tage lang nicht satt sehen kann und an jeder zweiten Ecke für eine Überraschung gut ist. Wir konnten ihn allerdings keine Tagelang bestaunen, da das Wetter leider nicht auf unserer Seite war, sodass wir trotz der nur 3 h investierten Zeit mit unverhältnismäßig leichten Geldbörse die Abfahrt mit der Gondel ins Stadtzentrum antraten und uns bei einer heißen Tasse Tee und frischen Klamotten an unseren Frisch erworbenen Gütern im warmen Hostel erfreuten...

An den nächsten Tagen besuchten wir die berühmten Ruinen der Tiwanakukultur, die eine der ersten größten Hochkulturen in Südamerika gewesen sein soll. Eine tausende Jahre alte Kultur, die schon damals das Firmament sehr genau deuten Konten und mithilfe von dem „Sonnentor“ eine frühe Art des Kalenders entwickelten an dem Sie sich orientierten und auch sehr effektive Landwirtschaft betreiben konnten.
Eine sehr spannende Geschichte, die sich gelohnt hat zu bestaunen!! (Eine Googlesuche für genauere Informationen ist auf keinen Fall fehlinvestierte Zeit!)

Später sind wir die sogenannte „Deathroad“ mit dem Mountainbike runter gefahren, was wie der Name schon vermuten lässt  unglaublich Nervenkitzel reiches Ereignis war! Die Fahrt begann auf knappen 5000 Höhenmeter und uns auf ein paar hundert Höhenmeter heruntergebracht während sie uns in einer Adrenalin verzerrten Sicht die komplette Vergitationsveränderung der verschiedenen Höhen aufgezeigt hat. (Oben gab es einen Schneesturm, worauf wir unten auf Tropisches Klima trafen)
Das hat irre viel Spaß gemacht!! Das Wetter war leider nicht so gut, was auf der einen Seite natürlich die Aussicht eingeschränkt hat, auf der anderen Seite aber durch nasse schlammige Straßen den Reiz erhöht und die Nerven blanker gelegt hat.
Eine super Herausforderung die ich nur zu gerne bei gutem Wetter auf ein neues antreten würde!

Nachdem wir uns ein wenig von der „Nahtoderfahrung“ erholt hatten, haben wir endlich unsere Reise Richtung „Isla de Sol“ fortgesetzt, die zumindest für mich, auch die letzte Station in meinem Urlaub sein sollte.

Die Isla de Sol befindet sich mitten auf dem hoechst gelegenem See der Erde – dem Titicacasee – der auf ca. 3800m liegt. Die Isla soll, der Legende  nach der Ursprung der Inkakultur sein. Auf dieser Insel hat der hohe Sonnengott die ersten zwei Menschen mit einem heiligem Stab geschickt, und Ihnen gesagt, dass sie dort wo sie Fruchtbares Land finden eine Stadt gruenden und den Stab in die Erde versenken sollen. Diese Stadt ist der Geschichte nach „Cusco“- (Nabel) in Peru. Auch eine ansprechende Geschichte, wie ich finde!

Die Isla ist ein unglaublich schoenes, unbrueehrtes Fleckchen Erde, auf dem Trotz des Tourismuses ein sehr ruhiger und gediegender Alltag vorherrscht. Naturlich gibt es in den einzelnen kleinen Dorfchen auch Hostels, aber ansonsten kann man sich angenehm gut vorstellen, wie die Menschen, damals auf der Insel lebten. Die Insel ist durchweg von Terassenanbauflaechen gepraegt und wird noch mit Hilfe dieser bewirtschaftet.
Ein beeidruckender Anblick!
Es gibt einen Pfad quer uber die Insel, auf dem man von Nord nach Sud in wenigen Stunden laufen kann.
Diesen Weg waehlten wir nicht...
Ich koennte schon wieder sehr weit ausholen, aber die Zeit hier im Internetcafe ist gerade begrenzt und in 45 min faehrt mein bus...

Ich bin also eNicht den Touriweg gegangen... sondern einmal an der Kueste ueber Felder und Berge um die Komplette Isla gelaufen. Wir sind gegen 11 Votrmittags los und haben unser Hostel Nachts um 3 erreicht. Auf diesem Weg haben wir die Isla sehr gut kennengelernt und haben und von dem mystischem Ort uberzeugen koennen.
Das war eine unglaubliche Wanderung und gerade Nachts war der Vollmond auf dem Titicacasee eine echte Augenweide.
Die nachsten Tage war ich absolut nicht zu gebrauchen und bin schon ein wenig eher als manch andere nach Sucre gefahren, wo mein eines meiner Groesseren Projekte auf mich wartete an dem es noch viel zu schleifen galt.
Doch davon und vielen Sachen mehr schreibe ich beim naechsten mal...

Mir geht es bis auf einen leichten Schnupfen blendend und ich hoffe euchgeht es aehnlich gut!!!

Die aller Besten gruesse  von Benjo aus Bolivien und noch ein schoenes Wochenende!  

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